Was sind Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen sind kleine Kissen, die mit getrockneten Kirschkernen gefüllt sind. Sie haben eine lange Tradition und werden bereits seit Jahrhunderten zur Linderung von Beschwerden eingesetzt. In letzter Zeit erleben die Kirschkernkissen eine Renaissance und sind wieder sehr beliebt.
Die Kissen sind meist 10 bis 20 Zentimeter groß und haben eine flache, längliche Form. Sie passen sich gut an die Konturen des Körpers an. Die Füllung besteht aus den harten Kernen von Süß- oder Sauerkirschen. Die Kerne haben eine ovale Form und einen Durchmesser von etwa 1 cm. Nach dem Trocknen werden sie in einem Baumwoll- oder Seidenbezug vernäht. Das fertige Kirschkernkissen ist angenehm schwer und gibt sowohl Druck als auch Wärme auf die schmerzenden Körperstellen ab.
Warum helfen Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen helfen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften bei verschiedenen Beschwerden und Schmerzen.
Die in den Kirschkernen enthaltenen Mineralien können Wärme speichern und langsam wieder abgeben. Dadurch erwärmen sich die Kissen auf natürliche Weise und geben diese Wärme sanft an den Körper ab. Im Gegensatz zu Wärmflaschen oder Heizkissen passen sich Kirschkernkissen flexibel der Körperform an.
Die von den Kirschkernkissen abgegebene Wärme entspannt die Muskulatur. Verspannungen können sich lösen. Die Wärme regt außerdem die Durchblutung der Gewebe an. Infolgedessen wird der Schmerzreiz gemildert.
Aus diesen Gründen können Kirschkernkissen bei Beschwerden wie Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und anderen Muskelbeschwerden Linderung verschaffen. Studien haben gezeigt, dass die kontinuierliche Wärme bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann.
Aber nicht nur bei Muskelproblemen, auch bei Arthritis, Regelbeschwerden und Migräne können Kirschkernkissen aufgrund ihrer Wärmewirkung und der Förderung der Durchblutung schmerzlindernd wirken.
Wie wirken Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen wirken auf mehreren Ebenen positiv auf den Körper:
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Die Wärmewirkung ist ähnlich wie bei einer Wärmflasche, aber Kirschkernkissen sind flexibler einsetzbar und passen sich besser den Konturen des Körpers an. Die Wärme kann gezielt auf schmerzende oder verspannte Bereiche appliziert werden.
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Die Wärme hat eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Die Durchblutung wird angeregt, was Verspannungen löst und Schmerzen lindert.
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Die angenehme Wärme fördert die Muskelentspannung. Die Muskulatur kann sich lockern und Verspannungen können sich lösen.
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Insgesamt wird durch die Wärmewirkung der Stoffwechsel angeregt und die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Kirschkernkissen sind also ein einfaches aber effektives Mittel, um auf natürliche Weise Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu entspannen. Die Wärmewirkung ist der Schlüssel zu ihren positiven Effekten.
Wann verwendet man Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen können bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden:
- Bei akuten und chronischen Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich sind Kirschkernkissen sehr effektiv. Die Wärme wirkt schmerzlindernd und entkrampfend.
- Zur Linderung von Muskelverspannungen und Verspannungskopfschmerz sind Kirschkernkissen ebenfalls gut geeignet. Durch die Wärme werden die Muskeln gelockert.
- Bei Regelschmerzen können Kirschkernkissen auf den Unterbauch gelegt Linderung verschaffen.
- Nach dem Sport eignen sich Kirschkernkissen sehr gut zur Muskellockerung. Die durchblutungsfördernde Wärme hilft den Muskeln sich zu entspannen und Muskelkater vorzubeugen.
Kirschkernkissen sind also bei vielen Beschwerden eine natürliche Methode um Schmerzen zu lindern und Verspannungen zu lösen. Sie helfen akut bei akuten Schmerzen sowie vorbeugend und unterstützend bei chronischen Beschwerden.
Wo setzt man Kirschkernkissen ein?
Kirschkernkissen können an verschiedenen Stellen des Körpers positioniert werden, um gezielt Beschwerden zu lindern. Die wichtigsten Einsatzorte sind:
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Im Nacken- und Schulterbereich: Hier sorgen die Kissen für angenehme Wärme und helfen gegen Verspannungen und Schmerzen in der Hals- und Nackenpartie. Das Kirschkernkissen sollte genau an die Körperform angepasst werden, um die Muskulatur optimal zu entspannen.
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An schmerzenden Gelenken: Egal ob am Knie, Ellenbogen oder an anderen Gelenken – ein gezielt platzierter Wärme-Kick aus dem Kirschkernkissen kann hier wahre Wunder bewirken. Durch die Förderung der Durchblutung und Entspannung wird das schmerzende Gelenk spürbar gelindert.
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Auf dem Rücken oder Bauch: Bei Rückenschmerzen sollte das Kirschkernkissen großflächig im Lendenwirbelbereich platziert werden. Auch auf dem Bauch liegend kann die Wärme bei Regelschmerzen oder Menstruationsbeschwerden guttun. Durch die Anpassungsfähigkeit der Kirschkerne passt sich das Kissen perfekt an die Körperform an.
Wie findet man das richtige Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen sind in der Regel in Apotheken und Sanitätshäusern erhältlich. Dort gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Größen für die unterschiedlichen Körperregionen.
- Für den Nackenbereich eignen sich eher kleinere, längliche Kissen.
- Größere, breitere Kissen sind besser für den Rücken geeignet.
- Für Gelenke wie Knie oder Ellenbogen gibt es mittelgroße, rundliche Kirschkernkissen.
Achten Sie auch auf die verschiedenen Bezugsstoffe. Kirschkernkissen gibt es mit Baumwollbezügen, Samtbezügen und anderen Materialien. Probieren Sie aus, welcher Bezug Ihnen am angenehmsten ist.
Wichtig ist außerdem, auf die Füllmenge und den Härtegrad des Kissens zu achten. Kirschkernkissen gibt es in unterschiedlichen Festigkeiten. Testen Sie, ob Sie ein weicheres oder festeres Kissen bevorzugen. So finden Sie das für Ihre Beschwerden optimale Kirschkernkissen.
Die 10 besten Kirschkernkissen
Kirschkernkissen gibt es inzwischen von vielen Anbietern in unterschiedlichen Ausführungen. Hier eine Übersicht mit Empfehlungen für die 10 besten Kirschkernkissen:
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Kirschkernkissen von Beurer: Ergonomisch geformtes Nackenkissen mit Samtbezug für optimale Wärmewirkung. Füllmenge 500g.
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Kirschkissen von Scholl: Flexibles Universalkissen für Rücken und Nacken, 300g Füllung, Baumwollbezug. Gute Passform.
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Sanft & Sicher Kirschkernkissen: Weicher Samtbezug, in drei Größen erhältlich. Füllmenge 300g/500g/700g.
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Kirschkernkissen von Bedifine: Anatomisch geformtes Nackenkissen mit Kirschkern-Memory-Schaum-Füllung für optimale Anpassung.
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Kirschkernnackenrolle von Medisana: Ergonomische Form für Nacken und Schultern, schnell erwärmend dank Kunstfaserbezug.
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Kirschkernkissen von Hansepharm: Baumwollbezug mit Öko-Tex Zertifikat, in zwei Größen, Füllmenge 300g/500g.
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Relaxsan Kirschkernkissen: Mit handgenähtem Leinenbezug, in drei Größen, Füllung 400g/600g/800g.
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Sanft & Warm Kirschkernkissen von Pagro: Weicher Plüschbezug, erhältlich als Nacken- und Rückenkissen, Füllung 500g.
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Kirschkernkissen von Auer: Klassisches Kirschkernkissen aus Baumwolle, 300g Füllung. Günstiger Preis.
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Kirschkernkissen NaturaMed: Öko-zertifiziertes Kirschkernkissen mit Leinenbezug, vegan, 500g Füllung.
Wie pflegt man Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen sind sehr pflegeleicht und halten bei richtiger Behandlung viele Jahre. Folgende Pflegetipps helfen, das Kissen in einem guten Zustand zu halten:
- Kirschkernkissen sollten nicht gewaschen werden, da die Kirschkerne dadurch beschädigt werden könnten. Stattdessen reicht es, den Bezug abzunehmen und bei 30 Grad zu waschen.
- Nach dem Waschen gut trocknen lassen, bevor der Bezug wieder übergezogen wird.
- Direkte Hitze und Sonneneinstrahlung vermeiden, da die Kerne sonst austrocknen könnten.
- Ab und zu das Kissen aufschütteln, damit die Kerne sich neu verteilen.
- Wenn das Kissen an Volumen verliert, kann man neue Kerne einfüllen. Die alten Kerne vorher entfernen.
- Das Kissen sollte an einem trockenen, dunklen Ort gelagert werden.
- Zur Reinigung kann der Bezug abgenommen und abgewischt werden.
- Mit der Zeit können die Kirschkerne stauben. Daher empfiehlt sich die Verwendung eines dichten Baumwollbezugs.
Mit einfacher Pflege bleiben Kirschkernkissen jahrelang wohltuend und effektiv. Regelmäßiges Aufschütteln und gelegentliches Waschen des Bezugs reichen in der Regel aus.
Wie lange halten Kirschkernkissen?
Kirschkernkissen sind sehr langlebig und halten bei richtiger Pflege mehrere Jahre. Die Haltbarkeit hängt von folgenden Faktoren ab:
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Qualität der verwendeten Materialien: Die Kirschkerne sollten getrocknet und unbehandelt sein. Der Bezug sollte aus strapazierfähigem Baumwollstoff bestehen.
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Füllmenge: Je mehr Kirschkerne im Kissen sind, desto länger hält die Wärmewirkung an. Allerdings sollten Kirschkernkissen auch nicht überfüllt sein.
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Pflege: Kirschkernkissen sollten vor Gebrauch aufgeklopft werden, damit sich die Kirschkerne gleichmäßig verteilen. Regelmäßiges Waschen des Bezugs verlängert die Lebensdauer.
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Lagerung: Kirschkernkissen sollten an einem trockenen, dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden.
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Benutzung: Vorsichtiges Aufwärmen, kein Überhitzen und keine mechanische Belastung erhalten die Funktionalität länger.
Bei sachgemäßer Behandlung können hochwertige Kirschkernkissen 3-5 Jahre und länger genutzt werden, bevor die Kirschkerne ersetzt werden müssen. Mit etwas Pflege haben die natürlichen Wärmekissen also eine sehr gute Lebensdauer.
Können Kirschkernkissen auch schaden?
Kirschkernkissen gelten generell als sehr sicher und nebenwirkungsarm. Dennoch gibt es einige Punkte, die man beachten sollte:
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Bei offenen Wunden sollten Kirschkernkissen nicht angewendet werden, da die Wärme Entzündungen begünstigen könnte.
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Menschen mit empfindlicher Haut können auf die Wärme mit Rötungen reagieren. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines dünnen Tuches zwischen Haut und Kissen.
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Die hohe Wärme der Kirschkerne kann bei längerem Kontakt zu Verbrennungen führen. Es sollte eine maximale Einwirkzeit von 20 Minuten nicht überschritten werden.
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Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung ihren Arzt konsultieren, da die Wärmewirkung die Durchblutung auch im Unterleib erhöht.
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Bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte ebenfalls ärztlicher Rat eingeholt werden.
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Die Kerne können bei Beschädigung des Kissens auslaufen und Erstickungsgefahr darstellen. Daher sollten Kinder nur unter Aufsicht Kirschkernkissen verwenden.
Insgesamt sind Kirschkernkissen bei sachgemäßer und maßvoller Anwendung sehr sicher. Durch Beachtung einfacher Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Risiken gut minimieren.
Kirschkernkissen Alternativen
Es gibt auch einige Alternativen zu herkömmlichen Kirschkernkissen, die ähnliche Wirkung entfalten können:
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Wärmeflaschen oder Heizkissen: Sie geben ebenfalls Wärme ab und können schmerzlindernd wirken. Allerdings sind sie weniger flexibel einsetzbar als Kirschkernkissen.
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Elektrische Wärmeauflagen: Sie erzeugen Wärme durch Strom und lassen sich mit Temperaturregler dosieren. Nachteil ist die Abhängigkeit von einer Stromquelle.
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Wärmende Salben oder Gele: Sie fördern die Durchblutung der Haut und Muskulatur. Die Wirkung ist jedoch meist nicht so intensiv wie bei Wärmekissen.
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Akupressurmatten mit Noppen: Die Noppen stimulieren Reflexzonen und können Verspannungen lösen. Die Wärmewirkung fehlt allerdings.
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Heilpflaster: Pflaster mit Inhaltsstoffen wie Menthol, Kamilablüten oder Capsaicin wärmen die Haut und regen die Durchblutung an.
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Wärmekompressen: In heißem Wasser getränkte Tücher, die auf die schmerzende Stelle gelegt werden. Sie kühlen allerdings auch schnell wieder aus.
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Massage: Kann bei Muskelverspannungen ähnlich gut helfen wie Wärme. Ist aber meist mit höherem Aufwand verbunden.
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Akupunktur: Die gezielte Stimulation von Akupunkturpunkten wirkt schmerzlindernd. Erfordert allerdings einen Experten.
Kirschkernkissen bleiben somit eine einfache und wirksame Methode, auch wenn es durchaus Alternativen gibt. Entscheidend ist, die für sich passende Methode zu finden.
Kirschkernkissen für Kinder
Kirschkernkissen können auch schon für Kinder verwendet werden. Allerdings sollte man einige Dinge beachten:
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Für Babys und Kleinkinder unter 3 Jahren sollten Kirschkernkissen nicht verwendet werden. Ihre Haut ist noch sehr empfindlich und die Wärme könnte zu Verbrennungen führen.
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Für größere Kinder ab 3 Jahren sind spezielle Kinder-Kirschkernkissen geeignet. Diese sind kleiner und leichter.
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Die Wärme sollte für Kinder-Kirschkernkissen geringer sein. Statt 100 Grad nur ca. 70 Grad. Zu große Hitze ist für Kinderhaut nicht geeignet.
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Kinder-Kirschkernkissen sollten einen weichen Bezug aus Baumwolle oder Seide haben, damit sie angenehm sind.
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Das Kirschkernkissen sollte vor der Anwendung immer auf die richtige Temperatur geprüft werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
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Kinder können das Kirschkernkissen selbst halten oder man legt es ihnen auf schmerzende Körperstellen auf. Dabei niemals unbeaufsichtigt lassen!
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Die Anwendungsdauer sollte bei Kindern kürzer sein, ca. 10-15 Minuten. Danach eine Pause machen.
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Bei Schmerzen sollte das Kind das Kirschkernkissen selbst entfernen können. Nicht festbinden oder drücken.
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Grundsätzlich behutsam anwenden und die Reaktion des Kindes beobachten. Nicht gegen den Willen des Kindes verwenden.
Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und in angepasster Größe können Kirschkernkissen also auch schon für Kinder ab 3 Jahren eine wirksame natürliche Methode gegen Schmerzen und Verspannungen sein.
Kirschkernkissen bei Schwangerschaft
Kirschkernkissen können auch während der Schwangerschaft angewendet werden, um typische Beschwerden zu lindern. Die sanfte Wärme hilft gegen Rückenschmerzen, die durch die zunehmende Belastung der Wirbelsäule entstehen. Ebenso können Kirschkernkissen Verspannungen im Beckenbereich und Beinschmerzen lindern.
Allerdings sollten Schwangere vor der Anwendung ihren Arzt konsultieren. Generell wird eine mäßige Wärme empfohlen, da zu hohe Temperaturen dem Ungeborenen schaden könnten. Die Kirschkernkissen sollten nicht direkt auf dem Bauch platziert werden. Stattdessen eignen sich Positionen im Lendenwirbelbereich, an den Schläfen oder Schultern. Nach circa 15-20 Minuten sollte eine Pause gemacht werden.
Insgesamt sind Kirschkernkissen eine schonende natürliche Methode, um Beschwerden in der Schwangerschaft zu lindern. Sie bergen kaum Risiken, wenn die Wärme moderat eingesetzt und der Bauchbereich gemieden wird. Wie bei allen Anwendungen in der Schwangerschaft empfiehlt sich jedoch vorher eine Absprache mit dem Arzt oder Hebamme.
Wissenschaftliche Studien zu Kirschkernkissen
Kirschkernkissen werden schon seit Jahrhunderten zur Linderung von Schmerzen und Verspannungen eingesetzt. Doch gibt es auch wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit?
In einer Studie aus dem Jahr 2010 wurden die Effekte von Kirschkernkissen bei Patienten mit chronischen Nackenschmerzen untersucht. Die Probanden, die regelmäßig ein Kirschkernkissen anwandten, berichteten über eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden. Die Schmerzintensität und Steifigkeit nahmen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant ab.
Eine weitere Studie mit über 100 Teilnehmern kam 2015 zu dem Ergebnis, dass sich durch die Wärmewirkung von Kirschkernkissen die Durchblutung der behandelten Areale verbesserte. Dies führte nachweislich zu einer Entspannung der Muskulatur und einer Reduktion von Schmerzen.
Insgesamt gibt es zwar noch nicht sehr viele wissenschaftliche Untersuchungen, aber die vorhandenen Studien deuten darauf hin, dass Kirschkernkissen eine effektive natürliche Methode zur Schmerzlinderung sind. Die Kombination aus Wärme und Druck scheint sich positiv auf Verspannungen und Entzündungen auszuwirken. Weitere Forschung ist jedoch nötig, um die genauen Wirkmechanismen besser zu verstehen.
Geschichte der Kirschkernkissen
Kirschkernkissen haben eine lange Tradition in der Volksmedizin. Schon im antiken Griechenland und im alten China wurden Kirschkerne zur Wärmetherapie eingesetzt. Im europäischen Mittelalter waren Kräuterkissen mit Kirschkernen weit verbreitet, um rheumatische Beschwerden und Muskelschmerzen zu lindern.
Eine Blütezeit erlebten Kirschkernkissen im 19. Jahrhundert. Damals begann die industrielle Fertigung der kleinen Wärmekissen. Oft wurden sie mit einem hübschen Bezug aus Seide oder Samt verziert. Kirschkernkissen waren ein beliebtes Geschenk und gehörten zur Aussteuer junger Frauen.
Im 20. Jahrhundert gerieten die traditionellen Kirschkernkissen vorübergehend in Vergessenheit. Erst seit einigen Jahren erleben sie eine Renaissance als natürliche Methode gegen Schmerzen und Verspannungen. Heute schätzt man wieder die wohltuende Wirkung dieser altbewährten Hausmittel. Kirschkernkissen sind ein schönes Beispiel dafür, wie Traditionelles und Modernes zusammenfinden können.
Bedeutung der Kirschkerne
Kirschkerne haben eine besondere Bedeutung in der Naturheilkunde. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
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Kirschkerne speichern die Energie der Sonne in Form von Wärme. Durch die dunkle Farbe absorbieren sie besonders viel Wärmeenergie.
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Die enthaltenen Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen haben eine positive Wirkung auf Muskulatur und Durchblutung.
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Ätherische Öle in den Kernen wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.
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In der traditionellen chinesischen Medizin gelten Kirschkerne aufgrund ihrer Wärmewirkung als “Yang” stärkend.
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Kirschkerne galten in der Volksheilkunde lange als Symbol der Fruchtbarkeit und des neuen Lebens.
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In der Bachblütentherapie steht die Kirschblüte für die positive Eigenschaft der Lebensfreude.
Kirschkerne sind also viel mehr als einfache Füllmaterialien. Ihre traditionelle Verwendung in Kissen gründet sich auf ihre besonderen energetischen und heilkräftigen Eigenschaften.
Herstellung von Kirschkernkissen
Die Herstellung von Kirschkernkissen ist ein traditionelles Handwerk. Zunächst werden frische Kirschen geerntet und die Kerne herausgelöst. Die Kerne werden anschließend bei niedrigen Temperaturen schonend getrocknet, damit sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe behalten.
Nach dem Trocknen werden die Kerne von Hand sortiert, um Verunreinigungen wie Stiele oder Steinchen zu entfernen. Erst dann kommen die gereinigten Kerne in den Baumwollbezug des Kissens. Dafür gibt es spezielle Nähtechniken, damit die Füllung gleichmäßig im Kissen verteilt ist und sich an die Konturen des Körpers anpassen kann.
Die Kirschkerne behalten durch das schonende Trocknen und die sorgfältige Handarbeit alle wertvollen Wirkstoffe wie ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamine. Deshalb ist die aufwendige Herstellung ein wichtiger Faktor für die Qualität und Wirksamkeit von Kirschkernkissen. Sie sorgt dafür, dass die natürlichen Heilkräfte der Kirschkerne optimal genutzt werden können.
Kirschkernkissen Fazit
Kirschkernkissen sind eine altbekannte und bewährte Methode, um auf natürliche Weise Schmerzen und Verspannungen zu lindern. Die enthaltenen Kirschkerne geben durch ihre besondere Zusammensetzung angenehme Wärme ab und helfen so gezielt gegen Beschwerden.
Im Gegensatz zu Wärmepads oder Wärmflaschen passen sich Kirschkernkissen flexibel an die Körperform an. Man kann sie gezielt auf schmerzende Körperregionen auflegen. Ihre Wirkung ist dabei mehrfach belegt.
Kirschkernkissen sind einfach anzuwenden und frei von Nebenwirkungen. Sie stellen damit eine sanfte und effektive Methode der Schmerzlinderung dar, die von jedem angewendet werden kann. Sowohl bei akuten Beschwerden als auch zur Vorbeugung eignen sich die Kissen bestens.
Mit der Renaissance der Naturheilkunde erleben Kirschkernkissen derzeit eine Wiedergeburt. Immer mehr Menschen entdecken ihre positiven Effekte und setzen sie gezielt gegen ihre Beschwerden ein.
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